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32 zu 0 – gegen Nachhaltigkeit

shutterstock / Sergey Nivens

Wachstum gegen Nachhaltigkeit: 32 zu 0: Die Regierungsparteien haben ihre Agenda und Thesen für die Wirtschaftspolitik 2017 vorgelegt. Jetzt folgen die Ansagen aus der Sicht von Wissenschaft und Nachhaltigkeits-Szene. Das ist gut so. Die Zeitenwende in der Hofburg könnte helfen.

Die aktuellen Arbeitsprogramme von Bundeskanzler Christian Kern, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Finanzminister Hans Jörg Schelling bestätigen den enormen Bedarf an Reformen in Österreich und tragen den Keim des Wahlkampfes in sich. Die Saat wird aufgehen, aber eine neue, an Nachhaltigkeit als Koordinatensystem orientierte Wirtschaftspolitik wird daraus kaum wachsen. Selbst wenn Kern “Green Jobs” verspricht, wenn Mitterlehner die Nachhaltigkeit zum dritten Standbein seines Programms für 2017 macht: In Kerns Plan A führt das Wachstum gegenüber der Nachhaltigkeit mit 32 zu 0 Nennungen, in Schellings Pakt für Österreich kommt Ökologie als Wort nicht vor.

Die Wissenschaft eilt jetzt herbei, Wachstum differenziert zu betrachten – damit das Richtige wächst.

Den Auftakt bilden am 19. Jänner die NachhaltigkeitsKontroversen, zu denen das Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit an die Wirtschafts-Universität lädt, beginnend mit dem Thema „Intelligent wachsen! Oder nachhaltig schrumpfen?“ Es folgt die Debatte „Wie können wir den Wachstumszwang überwinden?“ von uniMind des Postgraduatecenter der Uni Wien am 25. Jänner. Die Weis(s)e Wirtschaft debattiert am 1. Februar über „Finanzplatz Österreich – (k)eine Rolle in der Politik?“.

Die Zeitenwende in der Hofburg könnte dem Spurwechsel auf Nachhaltigkeit nützlich sein. Am 26. Jänner wird Alexander Van der Bellen von der Bundesversammlung als Bundespräsident angelobt. Damit ist erstmals ein Wissenschafter, Nationalökonom und Grüner Staatsoberhaupt und Repräsentant Österreich. Van der Bellen hat mit dem Stern-Report argumentiert, noch ehe dieser in Österreich einigermaßen bekannt war. Im Wahlkampf und Interview mit Nachhaltigkeitskommunikation.at drängte er darauf, den Worten der Weltklimakonferenz 2015 in Paris nun Taten folgen zu lassen. Auch er kann damit beginnen.

 

 

 

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