• 01 804 74 48
  • office@nachhaltikgeitskommunikation.at
  • Vienna, Austria

Erderwärmung hat sich verschärft

668297_web_R_K_B_by_Rainer-Sturm_pixelio
Rainer Sturm / pixelio.de

Forscher des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto di Scienze dell’ Atmosfera haben in einer neuen Studie zum Klimawandel herausgefunden, dass sich das Gebirge deutlich stärker und schneller erhitzt als tiefer liegende Gebiete. Wobei in tiefer liegenden Gebirge die Erderwärmung mit größeren Schwankungen der Wasservorräte und Verlusten der Artenvielfalt verbunden ist.

Projektleiterin Elisa Palazzi erklärt dazu: „Studien über die Erwärmung der Bergregionen sind ziemlich kompliziert, da es an den Standorten in mehr als 4.500 Metern Höhe kaum Messstationen gibt“. Im Verhältnis zu den übrigen Regionen seien dies nur ein Zehntel. Noch schwieriger werde es bei Standorten von 5.000 Metern über dem Meerespiegel. Da handele es sich überhaupt um noch sehr junge Messdaten. Nehmen wir als Beispiel den Kilimandscharo: Hier stehen lediglich Datenreihen aus den vergangenen zehn Jahren zur Verfügung. Für eine Langfristprognose reicht dies nicht aus. Erschwerend kommt hinzu, dass die Landschaften und Mikroklimata sehr inhomogen sind.

Dass die Erderwärmung in den Bergregionen tatsächlich stärker und schneller vor sich geht als in tiefer gelegenen Gebieten, zeigt beispielsweise das Tibet-Plateau: Messungen von 1961 bis 2012 zeigen, dass sich die Temperatur je Dekade um durchschnittlich 0,3 bis 0,4 Grad Celsius erhöht. Bezogen auf die Jahre von 1991 bis 2012 waren es sogar 0,7 Grad Celsius auf Höhen über 4.000 Metern. “Eine größere Datenmenge, vor allem aus dem Hochgebirge, unterstützt durch Monitoringnetze und Satellitenaufnahmen, wäre sehr hilfreich, um zuverlässigere Vorhersagen über die Klimaentwicklung zu treffen und sich auf mögliche Gegenmaßnahmen einzustellen.”

Die Studie ist in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Großbritannien, Kanada, Ecuador, Pakistan , China, Italien, Österreich, Kasachstan, der Schweiz und den USA durchgeführt worden. Als Grundlage hatte das internationale Forschungsprojekt “Mountain Research Initiative” gedient.

Textquellen: Zeitschrift “Nature Climate Change” und pressetext

Posted by Evelyne Huber

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

AlphaOmega Captcha Classica  –  Enter Security Code
     
 

*