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Journalismus
Gründe für Hoffnung

Gründe für Hoffnung

Fred Luks hat wieder ein Buch geschrieben und dieses lässt hoffen. Das ist mit Blick auf die Lage der Welt respektive der Menschheit nicht selbstverständlich, also nicht banal, wie man heute zu sagen pflegt. Immerhin meint Luks in „Hoffnung – Über Wandel, Wissen und politische Wunder“, es könne kaum Zweifel daran geben, dass die westliche Moderne ökologisch am Ende ist. Man dürfe zwar, so Luks, auch an den positiven Errungenschaft dieser Moderne interessiert sein, aber: „Das Fundamentalproblem liegt in einer auf Expansion programmierten Endlosschleife von Mehrbekommen und Mehrwollen, die kein Maß, keine Ziellinie und keinen Endpunkt kennt.“

Wie schon an manchen Stellen in den vorangegangenen Bänden sticht Luks schwung- und lustvoll mit der Füllfeder in die klaffende Wunde des Kapitalismus, nämlich des exzessiven Zwangs zur ständigen Steigerung von allem und jedem. Auf gut 140 Seiten sortiert Luks die Gesellschafts- und Wirtschaftskritik, bringt seine Ordnung in die Welt der Gedanken zu Gegenwart und Zukunft.

Es ist ein lohnendes Unterfangen, Luks darin zu folgen, wie er in der Welt des Geistes aufzuräumen versucht, selbst wenn er gelegentlich mit atemberaubenden Tempo und scharfen Reinigungsmitteln durch die Räume der Gedankengebäude fegt. Was bleibt? Wir dürfen hoffen. Dass wir nicht wissen, wie das Kommende aussehen wird, ist der ultimative Grund für die Möglichkeit von Hoffnung.

Es ist, wie Luks schließt, möglich, dass der Klimawandel ernst genommen und die Digitalisierung für Umweltschutz genutzt werden. Damit dies gelingt, seien Wissen und Streit um die treffliche Vorgangsweise die Voraussetzungen. Zu denen Fred Luks – einmal mehr – mit seinen Gedanken beiträgt. Auch gut zu lesen unter seinem Blog: fredluks.com

Luks, Fred: Hoffnung ­– Über Wandel, Wissen und politische Wunder

Metropolis-Verlag, Marburg 2020

S. 142; ISBN 978-7316-1404-3

Fotocredit: Joerg Trampelt / pixelio.de

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