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Ein Blick auf 2017

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Welche Megathemen 2017 werden auf uns für Gesellschaft, Kommunikation und Journalismus in Österreich zukommen? Claus Reitan wagt einen Blick in das neue Jahr.

Megathema 1: Migration

Bevölkerungswachstum in Afrika und seine Folgen für Europa

Das wird 2017 nicht mehr gelingen: Wenn bisher in der Öffentlichkeit von Migration gesprochen wurde, war die Verhinderung von Migration gemeint. Wenn von Grenzen und Zäunen gesprochen wurde, dann von solchen, welche die Armen und die Unterschichten von der Zuwanderung abschrecken sollten. Das wird nicht mehr halten. Europa wird sich 2017 intensiv mit dem weiter stark steigenden Wachstum der Bevölkerung in Afrika befassen, es wird mit einer zunehmenden Wanderungen von Süd nach Nord konfrontiert sein. Ein Aktionsplan der Industrieländer für Afrika wird in wenigen Monaten vorliegen.

Megathema 2: Gerechtigkeit

Die zunehmende Ungleichheit spaltet Gesellschaften – Die SDGs sind die Antwort

Jegliche Politik bewegt sich zwischen den Eckpunkten Demografie, Migration, Ungleichheit sowie Klimawandel und Ressourcenmanagement. Das ist es. Die zunehmende Ungleichheit in den Lebensverhältnissen und in den Chancen – sowohl in als auch zwischen Staaten – treibt Gesellschaften in die Spaltung und die Massen auf die Strasse. Die Antwort auf diese Herausforderung geben die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Parlamente und Regierungen sind daran zu erinnern, sich damit zu befassen.

Megathema 3: Österreich

Nach der Wahl eines neuen Bundespräsidenten – Die politische Landkarte wird neu gezeichnet

Die Wahl des früheren Grünen Parteichefs Alexander van der Bellen zum Staatsoberhaupt ist nur die Hälfte der Überraschung an Österreichs Bundespräsidentenwahl 2016. Die andere Hälfte besteht in der Abwahl der früheren Groß- und gegenwärtigen Regierungsparteien, ÖVP und SPÖ. Sie werden die Gesellschaft, die initiativen Gruppen und das neue Engagement in die Politik holen – oder sie riskieren den weiteren Rückgang an Vertrauen in staatliche Institutionen, an Zustimmung zu ihrer Politik. Die Verdrossenheit verantwortungsbewusster Bürger über Regelungsdichte und Kontrolldruck hat ebenso ein Höchstmaß erreicht wie die Stimmungsmache verantwortungsloser Volksredner. Die stets so gerne debattierte Krise der Demokratie besteht eher in der Amtsführung mancher Machtträger als in der Kritik daran.

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